Aufgabe: Sorge für die Seele

Als Gemeinschaft, die aus dem Evangelium lebt, wollen wir die frohe Botschaft von Jesus Christus verkünden und Glauben ganzheitlich erfahrbar machen. Die Feste des Kirchenjahres bilden den Anlass, um Gottes Heil für uns Menschen zu feiern, hörbar zu machen. Wir wollen das Gespräch der Seele mit Gott fördern - bei uns selbst und bei allen die kommen.

Orte und Räume der Gastfreundschaft anzubieten, das war die Antwort der Mönche auf die Wirren der Völkerwanderung in der ausgehenden Spätantike.

Alle Fremden, die kommen, sollen aufgenommen werden wie Christus; denn er wird sagen: „Ich war fremd, und ihr habt mich aufgenommen.“ Allen erweise man die angemessene Ehre, besonders den Brüdern im Glauben und den Pilgern. (Regula Benedicti, 53,1-2)

Klostergründungen ermöglichten autarke Gemeinschaften, die nach dem Modell der christlichen Urgemeinde ihr Leben, Brot und Lehre, Arbeit und Liturgie teilten und in der Beständigkeit dieser Lebensform Halt und Heimat versprachen. Was innerhalb der geistlichen Gemeinschaften lebte, sollte weiterwirken können nach außen.

Heute kann das Geistliche Zentrum Schwanberg als Ort der Bildung, Begleitung und Gastfreundschaft ein offenes und vertrauenswürdiges Angebot machen für Menschen unserer Zeit, die sich in der geforderten Mobilität, den virtuellen Netzwerken und Beziehungslosigkeit zu verlieren drohen. Die Antwort der Schwestern der Communität Casteller Ring auf dem Schwanberg ist heute wie damals das Bleiben in der Gegenwart Gottes.